London Städtetour
Die schicke Moderne Stadt vereint Historie, Kultur und Moderne.
Diese Metropole mit königlichem Flair, beeindruckenden Bauwerken, tiefen U-Bahn-Schächten, quirlige Flohmärkte und vielen Kaufhäusern muss man einfach kennen lernen.
Anreise von Deutschland
London besitzt fünf Flughäfen. Die meisten Touristen landen auf dem Heathrow Airport, 24 Kilometer westlich vom Stadtzentrum. Mit dem Hochgeschwindigkeitszug Heathrow Express fährt man vom Flughafen nach London. Wir reisten von Stansted an. Mit dem Airport Shuttle Bus National Express, der online buchbar ist, kommt man in die etwa 55 km entfernte Stadt.
Fortbewegung in London
Es gibt diverse Transportmittel für eine Städtetour. Die gängigsten sind
- Doppeldecker Busse
- Taxi
- U-Bahn
- Boot
Empfehlenswert ist, sich online den London Pass zu bestellen, der sich bei guter Abstimmung der Route und Öffnungszeiten lohnt. 80 Attraktionen können zu vergünstigten Preisen gegenüber an der Kasse vor Ort mit dem Pass besucht werden. Mit der Option London Pass + Travel erhält man eine Oyster Travelcard. Damit können U-Bahn, Busse und S-Bahn in London rund um die Uhr an jedem Wochentag genutzt werden. Die Travel Card für die öffentlichen Verkehrsmittel inkl. Bootstour haben wir ständig eingesetzt.
Unterkunft in London
In einer Großstadt wie London stehen diverse Unterkünfte in jeder Preisklasse zur Verfügung. Wir buchten das DoubleTree by Hilton Tower of London.
Dieses Hotel liegt fußläufig an Sehenswürdigkeiten wie Tower of London oder Eye of London und an einer U-Bahn Station und damit ideal als Ausgangspunkt.
Dazu verfügt das Hotel über eine schicke Dachterrasse mit super Panorama-Aussicht. Abends ist dort oben an den Bars ein angesagter Treffpunkt zum Sundown mit Cocktail.
Unbedingt empfehlenswert ist ein Spaziergang über die romantisch beleuchtete Tower Bridge bei Nacht.
Am Themse Ufer entlang führt hier eine Promenade, die zum Flanieren, Sehen und Gesehen werden einlädt. Die Stadt ist nachts in bestimmten Bezirken eine einzige Party. Rund um die Liverpool Street z.B. stehen zur Happy Hour die Nachtschwärmer bis vor die Pubs.
Die besten Sehenswürdigkeiten
Wer das erste Mal in London ist und nur ein paar Tage zur Verfügung hat, sollte vorab entscheiden, welche Sehenswürdigkeiten angeschaut werden. Es gibt viel zu sehen und die Entfernungen sind groß.
London vom Wasser aus
Sehr schön ist London vom Wasser aus zu erleben. Wir starteten morgens zeitig vom Bootsanleger Tower Millenium Pier, der von unserem Hotel nur einen Katzensprung entfernt ist und hatten das Boot fast für uns alleine. Bei unsere Tour auf der Themse schipperten wir vorbei an der HMS Belfast, unter den Brücken London, Southwark, Millennium und Golden Jubilee Bridge durch.
Wir kamen an historischen Museen und dem London Eye vorbei und stiegen am Westminster Pier aus.
Vom Pier kamen wir direkt auf den Palace of Westminster zu.
Palace of Westminster mit Big Ben
Das Parlamentsgebäude im neugotischen Stil ist leider nur von außen zu besichtigen, aber auch so beeindruckend.
Seitlich fügt sich der Elizabeth Tower an, der aufgrund seines Uhrenturm und der Glocke Big Ben Bekanntheit erlangte.
Hier wird man quasi von der Menschenmenge weitergeschoben. Es fällt schwer dabei auf die Straße mit dem Linksverkehr zu achten. Ein paar Schritte weiter steht man an der St Margaret’s Church, die relativ bescheiden und von den meisten Leuten ignoriert, neben der imposanten Westminster Abbey steht.
Westminster Abbey Krönungskirche
Von der langen Schlange an der Westminster Abbey, der Krönungskirche des Landes, in der Wilhelm der Eroberer im Jahr 1066 gekrönt wurde, haben wir uns nicht abschrecken lassen. Von aussen sieht die Kirche ziemlich düster aus. Die Fassade spiegelt die Umweltbelastung der viel befahrenen Straßen wider.
Im Inneren ist die Kirche dunkel, verwinkelt, unüberschaubar, voll mit Touristen, aber imposant. Unbedingt solltest Du Dir einen Audioguide in deutscher Sprachen ausleihen. Mit dessen Hilfe wirst Du an unzähligen Grabstätten und Gedenktafeln zahlreicher historischer Persönlichkeiten aus den letzten tausend Jahren der britischen Geschichte geführt. Kate und William haben hier am 29. April 2011 geheiratet. Wer das Ereignis im Fernsehen verfolgt hat, kann sich dorthin setzen, wo die Gäste saßen und gehen, wo das Brautpaar entlang schritt und sich selbst wie ein Royal fühlen.
Königlicher Buckingham Palast
Im Stadtbezirk City of Westminster hätten wir uns super gern bei der Queen zum Tee eingeladen. Doch der Buckingham Palast, in dem Ihre Majestät Königin Elizabeth II mit ihrem Mann Prinz Philip wohnt, ist auch Amtssitz und der Verwaltungshauptsitz des königlichen Haushalts und wird häufig für offizielle Empfänge und Staatsanlässe benutzt.
Nur im August, September, wenn die Königin im Urlaub in Schottland ist, sind 19 Staatsräume der Öffentlichkeit zugänglich. Gemälde von Rembrandt, Rubens, Bildhauerkunst und erlesenes Sèvres-Porzellan dürfen dann besichtigt werden.
St. James`s Park und Horse Guards Parade
Durch den sehr schönen, mit blühenden Büschen, Enten, Schwänen und gepflegten Rasenflächen angelegten St. James`s Park geht es zum Horse Guards Parade, dem großen Paradeplatz in der Nähe von Whitehall.
Die letzte Pferdeparade war sicher noch nicht lange her. Der Geruch lag noch in der Luft. Am südlichen Ausgang stehen zwei berittene Wachposten auf ihren edlen schwarzen Pferden.
Diese sensiblen Tiere sollten nicht berührt werden, aber ein Fotoist erlaubt. Die Wache bleibt reglos und still auf den Tieren sitzen.
10 Downing Street
Wendet man sich nach rechts, kommt man zum rückwärtigen Teil, der 10 Downing Street, dem Amtssitz des Premierministers des Vereinigten Königreichs. Vielleicht öffnet sich dann gerade in dem Moment das bewachte Tor und ein Wagen passiert und der Premier fährt vorbei.
Trafalgar Square Treffpunkt
Die heimliche Mitte Londons ist angeblich der Trafalgar Square. Seit dem Mittelalter ist dieser große zentrale Platz ein beliebter Treffpunkt. In der Mitte steht das Denkmal für den britischen Helden Lord Nelson, die Nelson Column (Nelsonsäule), der entscheidend zum Sieg der Engländer über die Franzosen in der Schlacht von Trafalgar beitrug.
Direkt hier mit Aussicht auf den Square liegt der nette Pub The Admiralty, das Ale & Pie House. Mit etwas Glück ergatterst Du einen Platz. Unbedingt probieren solltest Du das traditionelle Ale & Pie.
Piccadilly Circus Kreisel
Piccadilly Circus, einer der berühmtesten Kreisverkehre der Welt, ist kleiner als ich ihn mir vorgestellt hatte. Der Eros-Brunnen mit der Eros-Statue an der Spitze, die den Engel der Nächstenliebe symbolisiert, geht fast unter im lauten hektischen Trubel der geschäftigen Londoner und vielen Touristen.
Der Platz ist umgeben von hell leuchtenden Reklametafeln, Restaurants, Bars und Geschäften und der gleichnamigen U-Bahn-Station rund um den Kreisel.
Die Entfernung zu unserem nächsten Ziel haben wir unterschätzt. Zu Fuß gingen wir vorbei an der St. James`s Church, an der gerade der kleine Piccadilly Market, eine Art Kunsthandwerk Markt, stattfand und ca. 2 Km an Straßen zum Hyde Park. Alternativ würde ich einen Bus oder Taxi empfehlen.
Hyde Park und Speaker`s Corner
Der Park ist die öffentliche Grünanlage im Zentrum Londons mit einer Größe von 1,4 km². An der nordöstlichen Ecke befindet sich Speakers’ Corner (Ecke der Redner), ein Versammlungsplatz, wo jeder über alle Themen (nur nicht über die königliche Familie) öffentliche Reden halten darf. Allerdings nur an Sonntagnachmittagen. Auf Strandstühlen kann man hier im Sommer relaxen und die Londoner beim Ballspielen, picknicken oder chillen beobachten.
Notting Hill Filmkulisse
Ein paar U-Bahn-Stationen weiter befindet sich Notting Hill. Die U-Bahn Station ist übrigens recht nett und erinnert an Harry Potter und das Gleis 9 3/4. Dieser Stadtteil im Bezirk Kensington liegt an der nordwestlichen Ecke des Hyde Parks und ist den Meisten durch den gleichnamigen Film bekannt. Uns hat Notting Hill mit seinen hübschen Hausfassaden auf jeden Fall sehr gefallen. Der Stadtteil ist angenehm entspannt und es sind weniger Touristen und Fahrzeugen unterwegs.
Es wirkt gemütlich und sauber. Wer sich etwas mehr Trubel wünscht, kann durch die Portobello Road mit ihrem bekannten, jeden Samstag stattfindenden Antiquitätenmarkt schlendern.
Großes Wembley Stadion
Fußball begeisterte kommen in London auch auf ihre Kosten. Von Tower of London fährt ca. 1 Stunde die U-Bahn bis Wembley Park.
Das Wembley Stadion bietet Führungen an. Diese sind in der 90.000 Platz großen Arena aber nur möglich, wenn an dem Tag kein Match ausgetragen wird. Dahingehend sollte man sich vor der Fahrt in das Stadium erkundigen.
In der Nachbarschaft befindet sich auch für Shopping Fans ein Outlet Center und Restaurants.
BAPS Shri Swaminarayan Mandir
Im nahe gelegenen Stadtteil Brent befindet sich ein weniger bekannter Hindu Tempel.BAPS Shri Swaminarayan Mandir auch Neasden-Tempel ist nach dem Tempel in Tividale der größte hinduistische Tempel Großbritanniens und wirklich hübsch. In 2 ½ Jahren Bauzeit wurde er 1995 eröffnet. Aus Carrara-Marmor und bulgarischem Kalkstein in Indien von Hand gearbeitet und dann in London zusammengefügt. Besonders kunstvoll ist das Sanktuarium mit ziervollen Schnitzereien und Schreine mit Blumenschmuck hinduistischer Götter versehen, jeder bearbeitete Stein besitzt dabei ein anderes Motiv.
Der Tempel beherbergt die Ausstellung „Understanding Hinduism“ („den Hinduismus verstehen“) und ein Kulturzentrum mit einer Haveli, 2.750 m² große Gebetshalle, die wir auf Nachfragen persönlich gezeigt bekamen.
Die Tempel Anlage darf nur Barfuß nach einem Sicherheitscheck, ähnlich wie am Flughafen, betreten werden.
Die Queen treffen
Vom Tempel aus kann der Bus genommen werden. An der U-Bahn Station steigt man um und fährt bis Knightsbridge Station. Die nächste Adresse ist die Brompton Road oder genauer gesagt das Luxuskaufhaus Harrods. Auch wenn nicht jeder sich hier etwas leisten kann, lohnt ein Besuch zum Staunen.
Einem Zufall sei Dank, trafen wir hier auf eine Filmcrew mit einem Queen Double. Der deutsche Fernsehsender Vox drehte hier mit der Moderatorin Diana Eichhorn für die Sendung hundkatzemaus ein London Special.
Wenn man eine Stadt zu Fuß erkundet, stößt man oft zufällig auf tolle Dinge. Richtung Kensington Road kommt man an schönen Gebäuden wie dem Victoria and Albert Museum vorbei, dem East Lawn & Garden Center in dem gerade eine Schmetterling Ausstellung war oder dem London Science Museum. Wir sahen sogar eine Hochzeitsgesellschaft, bei der die Damen schicke Hüte trugen. Sie kamen mit roten Doppeldecker Bussen inkl. Just Married Aufschrift gerade an Ihrer Feier Location an.
Albert Memorial
Am Ende der Straße, an der es rechts in den Hyde Park geht, geht es links in den Kensington Garden hinein und geradewegs auf das Albert Memorial zu.
Das 1864–1875 im neugotischen Stil erbaute Memorial wurde von Königin Victoria zum Andenken an ihren Ehemann Albert von Sachsen-Coburg und Gotha in Auftrag gegeben. Gegenüber befindet sich die Royal Albert Hall, eine prächtige eine Veranstaltungshalle.
Berühmter Kensington Palace
Der Kensington Park ist ein weiterer liebevoll angelegter Park, mit dem großen Teich Round Pond gegenüber dem Kensington Palace. Kensington Gardens, einer der königlichen Parks in London, grenzt direkt an den Hyde Park.
Der Kensington Palace, im Londoner Stadtteil Chelsea, ist im Besitz der Königsfamilie. Prinzessin Victoria wurde 1819 im Kensington-Palast geboren und dort unter strenger Aufsicht erzogen. Ihr Denkmal steht vor dem Palast.
Später residierten dort Diana, Princess of Wales und Prinz Charles. Ihre Söhne William und Harry wuchsen hier auf. Anfang 2013 bezogen William, Duke of Cambridge und seine Frau Catherine, Duchess of Cambridge (‘Kate’), ein Appartement im Kensington Palace. Nach zweijähriger Renovierungs- und Umgestaltungsmaßnahme sind Teile des Palast für Besucher zugänglich.
Das Auge London Eye
Bei Sonnenschein ist eine Fahrt mit dem London Eye, dem Riesenrad ein echtes Highlight. Dann ist mit Wartezeit für die Eintrittskarte und zum Eingang des Riesenrad zu rechnen. Das kann schon mal bis zu einer Stunde dauern, bis man endlich in die Gondel einsteigen darf.
Dafür wirst Du dann mit einem grandiosen Ausblick auf die große Stadt belohnt.
Von oben ist es bei klarer Sicht möglich, bis zum Wembley Stadion zu sehen. Oder den Menschenauflauf vor dem Buckingham Palace zu beobachten. Aber es gibt eine Alternative, für diejenigen, die nicht so lange Schlange stehen und sich das überteuerte Eintrittsgeld ersparen möchten.
The Monument
The Monument to the Great Fire of London, in Erinnerung an den großen Stadtbrand von 1666 ist eine 61,5 Meter hohe dorische Säule. Wer gut zu Fuß ist, kann über eine enge dunkle Wendeltreppe mit 311 Stufen die unterhalb einer vergoldeten Urne befindliche Aussichtsplattform erklimmen.
Zur Belohnung gibt es ebenfalls einen schönen Blick über Teile Londons und eine Urkunde, steigt man die buchstäblich schwindelerregende Treppe wieder herunter.
Ja sagen in St.-Pauls-Kathedrale
Die St.-Pauls-Kathedrale gehört zu den größten Kathedralen der Welt, den interessantesten und berühmtesten Sakralbauten von London und ist im Kontrast umgeben von mächtigen modernen Bürohäusern im Bezirk City of London.
Vielleicht weil sie von innen heller und weniger verwinkelt ist wirkte sie auf uns beindruckender. Im Jahr 1981 gaben sich hier Lady Diana und Prinz Charles das Ja-Wort. Besonders schön, hier wird oft bei der Besichtigung die Orgel gespielt.
Juwelen im Tower
The Tower of London ist die alte königliche Residenz entlang der Themse am südöstlichen Ende der City of London, die auf eine fast 1.000 jährige Geschichte zurückblickt. Die Burg mit zwei Festungsringen diente den Königen als Residenz, Waffenarsenal, Werkstatt, Lager, Zoo, Kaserne, Museum, Münzprägestätte, Gefängnis, Archiv und Hinrichtungsstätte. Schon 600 Jahre dürfen Touristen den Tower besuchen, der heute Ausstellungen über das Gebäude, Sammlungen der Royal Armouries, das Hauptquartier und das Museum des Royal Regiment of Fusiliers, Wohnräume für die Yeoman Warders, Verwaltungs- und Büroräume, sowie die britischen Kronjuwelen beherbergt. Auch wir wollten uns primär die Kronjuwelen anschauen. Aber hier hilft auch kein London Pass, um an der immensen Schlange vorbeizuziehen.
Der White Tower ist der Keep des Towers of London, also der Hauptturm einer mittelalterlichen Burg Englands, der Wohn- und Wehrfunktion miteinander vereinigte. Der 1078 gebaute Turm ist der größte Turm der Festung Tower of London. Früher diente er als königliche Wohnung und Gefängnis. Heutzutage befindet sich eine Ausstellung im Turm u.a. über Waffen und Ritter Rüstungen. Hier stürmt man am Besten auch die Festung und drängt sich mit den Touristen durch die düstere Burg. Überall in den Festungsringen laufen Menschen in mittelalterlicher Kleidung. Das passt gut in die Kulisse.
Ritterspiele machen hungrig. Beim traditionellen Fish and Chips lässt man mit Blick auf den Tower einen ereignisreichen großartigen London Städtetrip ausklingen.
Du magst Städtetrips? Dann schau Dir meinen Beitrag von Venedig an und lass Dich inspirieren.
Ein Kommentar
Melanie
looks like you had a great trip! Hope you will visit me in Australia soon :O)) you missed out on the Marshall Islands!